Job 40

1Da antwortete der Herr dem Hiob aus dem Wetter und sprach: 2Gürte doch wie ein Mann deine Lenden; / ich will dich fragen, und du lehre mich! / (a) Hio 38:3 3Willst du gar mein Recht vernichten, / mir Unrecht geben, dass du Recht behaltest? / (a) Ps 51:6 4Ist denn dein Arm dem Arme Gottes gleich? / Hast du wie er des Donners Stimme? / 5Schmücke dich doch mit Majestät und Hoheit, / umkleide dich mit Herrlichkeit und Pracht! / 6Lass sich ergiessen die Fluten deines Zorns / und erniedrige jeden Stolzen mit deinem Blick! / 7Mit deinem Blick demütige jeden Hohen / und zertritt die Gottlosen auf der Stelle! / 8Verscharre sie im Staube allzumal, / banne ihr Angesicht an verborgenen Ort! / 9Alsdann will auch ich dich preisen, / dass deine Rechte dir Sieg verleiht. / 10Siehe doch das Flusspferd, das ich schuf wie dich: / Gras frisst es wie das Rind. / 11Siehe doch, welche Kraft in seinen Lenden / und welche Stärke in den Muskeln seines Bauchs! / 12Steif macht es seinen Schwanz wie eine Zeder; / die Sehnen seiner Schenkel sind verschlungen. / 13Seine Knochen sind Röhren von Erz, / seine Gebeine wie Stäbe von Eisen. / 14Das ist der Erstling von Gottes Schaffen, / gemacht zum Beherrscher seiner Genossen. / 15Denn das Gewächs der Berge nimmt es sich, / und alles Wild des Feldes zermalmt es. / 16Dort unter Lotusbüschen lagert es / im Versteck von Rohr und Sumpf. / 17Lotusbüsche decken es mit Schatten, / und die Weiden am Bache umgeben es. / 18Wenn auch der Strom andringt, es flüchtet nicht, / bleibt ruhig, ob auch ein Sturzbach hervorbricht. / 19Wer dürfte ihm in die Augen greifen, / mit Stricken ihm die Nase durchbohren? / 20Kannst du das Krokodil an der Angel ziehen / und mit dem Stricke seine Zunge niederdrücken? / 21Legst du ihm ein Binsenseil an die Nase / und stichst einen Haken durch seinen Backen? / 22Wird es dich lange bitten / oder freundlich mit dir reden? / 23Wird es einen Vertrag mit dir schliessen, / dass du es für immer zum Sklaven bekommst? / 24Spielst du mit ihm wie mit einem Vogel / und bindest du es an für deine Mädchen? / Feilschen darum die Zunftgenossen, / verteilen sie es unter die Händler? / Kannst du seine Haut mit Stacheln spicken / und mit Fischharpunen seinen Kopf? / Lege nur deine Hand daran - / denke an den Kampf! - du tust es nicht wieder. / Sieh, deine Hoffnung wäre betrogen; / schon bei seinem Anblick würde einer hingestreckt. /
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